Klimastudien
sind einerseits Untersuchungen zu langjährigen Messungen verschiedener Klimaparameter (u.a. Niederschlag, Temperatur, Phänologie) und andererseits Untersuchungen zur Nutzung von Klimaprojektionen für praktische Fragestellungen. Beides führen wir durch.
Analyse von Klimamessungen
Es werden Messungen über lange Zeiträume (Minimum 30 – 50 Jahre) daraufhin untersucht, ob systematische Änderungen stattgefunden haben. Diese systematischen Änderungen können Jahressummen, den Jahresgang, Extremwerte wie maximale Tageswerte oder Stundenwerte betreffen. So haben wir gemeinsam mit Dr. Papadakis GmbH und aqua_plan GmbH im Projekt ExUS für das LANUV NRW nachweisen können, dass die Winterniederschläge in NRW zwischen 1950 und 2008 signifikant angestiegen sind, aber es keine klare Tendenz in den Sommerniederschlägen gab.
Für das Land Sachsen-Anhalt haben wir gemeinsam mit CEC Potsdam gezeigt, dass zwischen 1951 und 2014 sich der Jahresgang der Niederschläge geändert hat, die Temperatur angestiegen ist und die Vegetationsperiode sich verlängert hat.
Projektion
Klimaprojektionen sind Berechnungen durch Klimamodelle, die die Verhältnisse in der Zukunft (i.d.R. bis 2100) darstellen sollen. Die zugehörigen Berechnungen können dabei folgende Eigenschaften aufweisen, die eine direkte Verwendung in einer hydrologischen Anwendung (z.B. Niederschlag-Abfluss-Simulation oder Kanalbemessung) verhindern:
Wir haben diese Arbeiten im Rahmen des BMBF-Projektes dynaklim entwickelt und setzen die Methodik in verschiedenen Projekten (u.a. DynAlp, DevoBeta-CC, ConQuad) ein.