Warnsysteme
Auf Basis von Radarmessungen und Vorhersagen sowie gegebenenfalls weiteren Messungen wie Regenschreiber- und Pegeldaten können automatisierte Warnungen erstellt werden, wenn ein vorher definierter Grenzwert überschritten wird. Diese können per Email versandt oder in ein Warnsystem integriert werden.
Unsere Arbeiten auf diesem Gebiet umfassen:
Die meisten dieser Systeme verwenden die radarbasierte Niederschlagsmessung oder -vorhersage als eine Komponente, allerdings ist das keine zwingende Voraussetzung.
Beispiel RainAhead Feuerwehrwarnung
Im BMUB-Projekt RainAhead haben wir für die Stadt Lübeck ein Warnsystem vor Starkregen im städtischen Raum aufgebaut. Durch die Auswertung vergangener Feuerwehransätze wurden Stadtteil-spezifische Niederschlaggrenzwerte ermittelt, die mit aktuellen Niederschlägen und durch unsere Software SCOUT erstellten Kurzzeit-Vorhersagen abgeglichen werden. Bei Überschreitung wird eine Warnung per Email an die Feuerwehr und weitere kommunale Akteure verschickt.
Beispiel Warndienst Binnenhochwasser Hamburg
Ein weiteres Beispiel für ein erfolgreich entwickeltes und umgesetztes Warnsystem stellt der Warndienst Binnenhochwasser Hamburg dar. Hier haben wir im Auftrag des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer unter anderem ein Konzept umgesetzt, bei dem aus den gemessenen Pegelständen der Hamburger Binnenfließgewässer und der numerischen Wettervorhersage des DWD ein Gesamtwarnstatus erstellt wird. Dieser wird auf der Website www.wabiha.de veröffentlicht.
Im Rahmen des BMBF-Forschungsprojekts (StucK ) entwickeln wir derzeit verbesserte Warnstrategien für WaBiHa, welche unter anderem probabilistische Vorhersagen auf Grundlage von Ensemble-Nowcasts und COSMO-DE-EPS beinhalten.